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Seit 1952 trifft sich regelmäßig eine unabhängige
Jury aus Schriftstellern, Journalisten und Literaturkritikern, um
aus der Vielzahl der Neuerscheinungen ein Buch besonders hervorzuheben,
dessen literarische Qualität es verdient, öffentliche
Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Als "Buch des Monats"
Dezember 2006 gewählt:
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Rober
Creeley: Alles,
was es für immer bedeutet
Die letzten Gedichte des großen Robert Creeley
sind Lebenserkundungen von großer Intensität. Sie reden
vom Menschen zum Menschen. Wer auch nur ein Gedicht von Robert Creeley
liest, weiß sofort, warum er überhaupt Gedichte liest,
was er davon erwartet: vor allem Unmittelbarkeit. Dabei sind es
gerade die Mittel - die Sprache, ihr Ton, ihr Takt, ihre Themen
-, die das bewirken, was uns bei Gedichten anzieht.
Die Gedichte Robert Creeleys sehen einfach aus, und oft sind sie
es auch, ungeachtet ihrer Vielschichtigkeit. Lakonie und Umstandslosigkeit
und ein fein austariertes Gleichgewicht zeichnet sie aus. Sie sind
melodiös und taktvoll, weiträumig, offen und sehr klug.
Man spürt sofort, daß dieser Mann etwas vom Leben verstanden
hat, das uns alle betrifft, und es kann nicht verwundern, daß
das in den letzten Gedichten, die er geschrieben hat und von denen
diese Auswahl ausgeht, noch intensiver geworden ist.
Zur
Homepage der
Darmstädter Jury:
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