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Schreibwerkstatt
Manchen ist das Schreiben
einfach in die Wiege gelegt. Andere wünschen sich da
eher Unterstützung oder wollen genauer wissen, wie was
geht. Wieder andere wollen einfach nur etwas zum Thema Literaturgeschichte
wissen.
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Aktuelle
Angebote: |
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19. bis 21. Oktober 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Literatur, Internet und Schule
Werkstatt zum Multimedia-Projekt "Literatur@tlas Niedersachsen"
Bewerbungsschluss: 20. September 2001
In Kooperation mit dem Aktionsprogramm "n-21: Schulen in Niedersachsen
online"
Mit dem "Literatur@tlas Niedersachsen" gibt
es seit 1999 ein Forum, das die literarische Landschaft Niedersachsens
auf dem neuesten Stand der Technik präsentiert- und zwar aus
der Sicht von Kindern und Jugendlichen. Die Idee: Schülerinnen
und Schüler aller Schulformen setzen sich mit Schriftstellerinnen
und Schriftstellern auseinander, die einen Bezug zu ihrem
Wohnort haben oder hatten. Die Schüler arbeiten entweder archäologisch
und graben in ihrer Region nach Bewahrenswertem, vielleicht
auch Kuriosem, oder sie beschäftigen sich mit lebenden Schreibern.
Das Produkt: ein multimedialer Beitrag, der mit Texten, Grafiken,
Fotos, bewegten Bildern und Tönen Auskunft gibt über Leben
und Wirken der vorgestellten Person. Alle Arbeiten werden
auf der Website "Literatur@tlas Niedersachsen" auf dem Niedersächsischen
Bildungsserver (NiBiS) präsentiert. Für dieses Seminar können
sich Lehrerinnen und Lehrer bewerben, die mit ihren Klassen
ein Projekt zum "Literatur@tlas Niedersachsen" beisteuern
möchten. Gemeinsam mit Multimedia-Experten, Literaturdidaktikern
und Schriftstellern sollen die Möglichkeiten des Mediums Internet
für die Arbeit an Literaturprojekten erkundet werden. Wer
sich anmeldet, sollte eine Idee, Material und ein erstes Konzept
für die Mitarbeit am "Literatur@tlas" sowie Interesse für
die ästhetischen und didaktischen Möglichkeiten des neuen
Mediums mitbringen. Ausführlich dargestellt ist das Projekt
unter www.literaturatlas.de.
Quelle: www.bundesakademie.de
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7. - 9. Oktober 2001 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
"Etwas ist nicht geheuer, damit fängt das an"
Literaturwerkstatt Lokal-Krimi
Leitung: Jürgen Kehrer
Kostenanteil: DM 230,- (117,60 EUR) + DM 10,- (5,11 EUR) für
einen Reader
Anmeldeschluss: 7. September 2001
Die Kriminalromane von Léo Malet spielen in
Paris, Donna Leons Commissario Brunetti ermittelt in Venedig,
für die Bestseller von Henning Mankell bildet die schwedische
Kleinstadt Ystad den Hintergrund - aber schreiben Malet, Leon
und Mankell auch Lokal-Krimis? Was unterscheidet einen Kriminalroman
von einem Lokal-Krimi? Die Qualität der Texte und der Autoren?
Oder spielt die (Welt-)Bekanntheit der Städte und Regionen,
in denen die Handlung angesiedelt ist, die entscheidende Rolle?
Ersetzt der Lokal-Krimi gar den Heimatroman, ist er nur für
Leser geschrieben, die ihren eigenen Kirchturm im Roman wiederfinden
wollen? Tatsache ist: Der Lokal-Krimi boomt. Viele, vor allem
kleine Verlage haben mit dem Etikett "Lokal-Krimi" eine Nische
auf dem Buchmarkt gefunden, während gleichzeitig große Verlage
ihre Krimireihen einschränken oder ganz einstellen. Das Seminar
möchte einerseits Theorie vermitteln, vor allem aber das Krimi-Schreiben
professionalisieren. Die Texte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
stehen dabei im Mittelpunkt. Eine kurze Einführung in die
Geschichte des Kriminalromans kann dazu beitragen, die Gattung
"Lokal-Krimi" zu definieren und dadurch von anderen, aktuell
vertretenen Sub-Genres abzugrenzen. Ein weiteres Thema im
Seminar sind Vermarktungswege in der Literaturbranche: Wie
finde ich einen Verlag? Welche Rollen spielen Agenten? Bieten
Internet, E-Book und Book on demand neue Chancen? Mit der
Anmeldung reichen Sie bitte eigene Kurzgeschichten (max. 10
Seiten) und/oder Romanexposés (1 Seite) ein. Proben seiner
eigenen Arbeit gibt Jürgen Kehrer (Münster, freier Schriftsteller
von Kriminal- und historischen Romanen, Sach- und Drehbüchern)
im Rahmen einer öffentlichen Lesung.
Quelle: www.bundesakademie.de
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12. - 14. Oktober 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Vom Erzähltext zur Szene
Übungen, Prosa zu adaptieren
Leitung: Prof. Dr. Peter Reichel
Kostenanteil: DM 230,- (117,60 EUR) + DM 10,- (5,11 EUR) für
einen Reader
Anmeldeschluss: 12. September 2001
Wer von Lyrik, Epik und Dramatik spricht,
meint zumeist eine ideale Ordnung, die der praktischen literarischen
Vielfalt nur teilweise entspricht. Denn die Grenzen zwischen
den Gattungen sind mitunter fließend, manche Texte kokettieren
geradezu mit ihren Nachbarn. Vor diesem Hintergrund arbeitet
der Workshop literarisch-praktisch mit solchen Grenzgängern:
Wie lässt sich zum Beispiel Prosa in einen szenischen Text
überführen? Wie können wir dramatisch wichtige Elemente einer
Erzählung oder eines Romans isolieren und in Dialoge umsetzen?
Im Vordergrund des Seminars steht folglich die Arbeit, eine
solche Verwandlung herbeizuführen. Dafür sind Ideen, aber
auch ein gut sortierter Koffer mit literarischem Handwerkszeug
nötig. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns - theoretisch-
mit der Geschichte, Beispielen und Verfahren von Prosa-Dramatisierungen.
Praktisch denken wir über szenische Strukturen (Konzepte,
Lesarten, Gattungsalternativen) nach, arbeiten darüber hinaus
an Einzelpassagen, an Figuren und ihrer Sprache. Forum für
erste Arbeitsergebnisse ist eine Werkstattlesung. Das Ziel:
Im kritischen Gespräch die weitere Realisierung Ihrer Adaption
vorzubereiten. Was Sie zuvor tun sollten: Einen Prosatext
auswählen, der sich für eine Dramatisierung eignet. Das kann
ein eigener, aber auch ein Fremdtext sein. Zusätzlich sammeln
Sie im Vorfeld Argumente, die aus Ihrer Sicht das szenisch-dramatische
Potenzial des ausgewählten Textes begründen. Mitbringen müssen
Sie vor allem Fantasie, Originalität, auch Raffinesse und
Fleiß, weniger oder erst in zweiter Linie zählen wissenschaftliche
Lektüre und akribische Vorarbeiten.
Peter Reichel, Leipzig, Lehrstuhl für Dramaturgie an der Hochschule
für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig.
Quelle: www.bundesakademie.de
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27. - 29. Oktober 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Morde für die Ohren
Profiwerkstatt Kriminalhörspiel
Leitung: Hilke Veth, Leonhard Koppelmann
Kostenanteil: DM 240,- (122,71 EUR) + DM 10,- (5,11 EUR) für
einen Reader
Anmeldeschluss: 27. September 2001
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem
NDR-Hörspiel durchgeführt und findet in Wolfenbüttel und Hamburg
statt. Sie haben früher "Kalle Blomquist, der Meisterdetektiv"
im Kinderfunk gehört- und sind natürlich dem Krimischreiben
verfallen. Inzwischen sind Sie ein Profi, was die Dramaturgie
fingierter Morde angeht. Sie haben bislang mindestens einen
Krimi veröffentlicht, suchen aber nach neuen literarischen
Feuerproben. Das Genre Kriminalhörspiel reizt sie ungemein,
vielleicht haben Sie sogar schon eins in der Schublade und
wissen nicht, ob es etwas taugt. Genau für Sie ist unsere
Profiwerkstatt Kriminalhörspiel gedacht. Hier erfahren Sie,
was Sie über das "Handwerk" wissen sollten: Sie hören aktuelle
und historische Produktionen und lernen die Geschichte des
Kriminalhörspiels, seine Erzählformen und Inszenierungsstile
kennen. Höhepunkt und Katharsis: Sie sind live dabei, wenn
das Hörspielstudio des NDR in Hamburg Texte inszeniert.
Hilke Veth, Hamburg, Hörspieldramaturgin beim NDR.
Leonhard Koppelmann, Köln, (Hörspiel-)Regisseur und Autor
Quelle: www.bundesakademie.de
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3. - 5. November 2001 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Handwerkszeug für Schreibgruppenleiter
Methodenseminar kreatives Schreiben
Leitung: Dr. Katrin Bothe
Kostenanteil: DM 250,- (127,82 EUR)
Anmeldeschluss: 3. Oktober 2001
Seit vielen Jahren leiten Sie eine Literaturwerkstatt.
Ihre Kurse werden zwar gern besucht, aber Ihnen selbst drohen
nach zahlreichen Werkstätten ein bisschen die Ideen auszugehen.
Sie möchten aber auch künftig "Neuauflagen" vermeiden. Aus
diesem Grund suchen Sie nach innovativen wie praxisorientierten
Impulsen für kreative Schreibprozesse. Ihr Hauptinteresse
richtet sich dabei auf Vorschläge, wie Sie Ihre Teilnehmerinnen
und Teilnehmer langfristig und mit kontinuierlich steigendem
Niveau ins kreative Schreiben einführen können. Dieses Methodenseminar
vermittelt Ihnen dafür neue Ideen, und zwar durch ein wenig
Theorie, vor allem aber durch praktisches Probieren. Wie kann
ich Schreibimpulse systematisieren? Wie plane ich zielgruppengerecht?
Wie kann ich dadurch die Schreibkompetenz meiner Teilnehmer
allmählich steigern? All das sind Fragen, die wir im Seminar
beantworten. Eingeladen sind dazu vor allem Leiterinnen und
Leiter von Schreibgruppen, aber auch alle, die es werden möchten.
Quelle: www.bundesakademie.de
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16. - 18. November 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Fürs Hören schreiben
Praktische Übungen zu Funkbeiträgen
Leitung: Priv.-Doz. Dr. Harro Zimmermann, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: DM 230,- (117,60 EUR)
Anmeldeschluss: 16. Oktober 2001
Jedes Medium kommuniziert besonders. Das
Fernsehen setzt auf Bilder, Farben, Worte und Bewegung, Zeitungen
auf Texte und (statische) Bilder, der Hörfunk auf Worte und
Klänge. Ein genauer Blick auf diese Medien zeigt: Nicht alle
Beiträger arbeiten mediengerecht. Mitunter werden mediale
Möglichkeiten nicht genutzt, viel häufiger jedoch falsch eingeschätzt.
In diesem Seminar konzentrieren wir uns auf Radio-Beiträge
und versuchen, mediengerecht fürs Hören zu schreiben. Das
setzt einige Fragen voraus: Was macht den Unterschied zwischen
dem gedruckten, dem gehörten, dem bebilderten Wort aus? Welche
Möglichkeiten und Grenzen bietet der Hörfunk? Lassen sich
Texte aus verschiedenen Medien umwandeln und wie? Für welchen
Sendeplatz richte ich meinen Beitrag ein, welche Hörer darf
ich vermuten? Die Analyse von eigenen oder fremden Hörfunk-manuskripten
bildet den einen Teil dieser Werkstatt, die Umsetzung einer
konkreten Aufgabe in journalistische Praxis den anderen Teil.
Ihre Beiträge, die vor Ort entstehen, werden vor allem in
Hinsicht auf eine mediengerechte Sprache, das heißt auf pragmatische
und stilistische Feinheiten untersucht. Darüber hinaus denken
wir über akustische Umsetzungen nach: Musik- ja oder nein?
Welche O-Töne haben Sie mitgebracht, welche passen zu Ihrem
Beitrag? Oder müssen Sie umgekehrt Ihren Beitrag den O-Tönen
anpassen? Willkommen sind zu dieser Werkstatt Journalistinnen
und Journalisten im weitesten Sinne, Öffentlichkeitsarbeiter
und Kulturverantwortliche aller Sparten, schließlich alle
Interessierten, die Grundlagen der Hörfunkkommunikation und
-sprache erlernen möchten.
Harro Zimmermann, Oldenburg, Ressortleiter
Literatur bei Radio Bremen, Privatdozent für Neue Deutsche
Literaturwissenschaft an der Universität Bremen
Quelle: www.bundesakademie.de
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25. - 27. November 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Dem Text an die Wäsche gehen
Kritik und Analyse eigener Manuskripte
Leitung: Stefan Ulrich Meyer, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: DM 240,- (122,71 EUR) + DM 10,- (5,11 EUR) für
einen Reader
Anmeldeschluss: 26. Oktober 2001
Auf dem Weg zum Buch ist das Schreiben nur
die eine, wenn auch unerlässliche Voraussetzung. Das Lesen,
das Gegenlesen ist für Autorinnen und Autoren jedoch genauso
wichtig. Solcher Austausch findet häufig unter Freunden statt.
Streben Sie an, ein Buch zu veröffentlichen, ist zumeist ein
Lektor Ihr Gesprächspartner. In diesem Seminar haben Sie Gelegenheit,
eines Ihrer aktuellen Projekte ‚seminaröffentlich' zur Diskussion
zu stellen. Ein Lektor sieht sich Ihr Manuskript zuvor gründlich
an und sucht mit Ihnen und den anderen Teilnehmern nach Verbesserungen.
Wie stellen wir uns das Gespräch über Ihre Manuskripte vor?
Schonungslos gegenüber den Texten, aber respektvoll gegenüber
den Urhebern, so ehrlich wie möglich und so kritisch wie nötig.
Ziel des Seminars ist schließlich ein gutes Manuskript- und
das geht nicht ohne Kritik. Am Rande erfahren Sie darüber
hinaus, was Sie aus Sicht eines Lektors beachten sollten,
wenn Sie einem Verlag einen Text anbieten. Reichen Sie bitte
mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe (max. 10 Seiten) und
ein Exposé (1 Seite!) ein, mit dem Sie einem Verlag Ihr Buchprojekt
schmackhaft machen würden.
Stefan Ulrich Meyer, München, Lektor
der Deutschen Verlags-Anstalt
Quelle: www.bundesakademie.de
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9. - 11. Dezember 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Am Todesort
Versuch, über das Grauen zu schreiben
Leitung: Robert Schindel, Wilfried Knauer
Kostenanteil: DM 240,- (122,71 EUR) + DM 10,- (5, 11 EUR)
für einen Reader
Anmeldeschluss: 9. November 2001
In Kooperation mit der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Justiz
Wolfenbüttel - Landeszentrale für politische Bildung Niedersachsen.
Am 12. Oktober 1937 wurde aus dem Strafgefängnis
Wolfenbüttel ein Todesort. An diesem Tag fand dort die erste
Hinrichtung statt, 500 weitere folgten bis zum Ende des Zweiten
Weltkriegs. Die NS-Justiz legalisierte diese Verbrechen, machte
damit aus Recht das Druckmittel eines Unrechtsstaats. Welch
ein Gedenken an diese Zeit, an diese Ereignisse ist literarisch
möglich? Die Literaturwerkstatt begibt sich zur ehemaligen
Hinrichtungsstätte in Wolfenbüttel und stellt sich deren Fragen:
Welche Geschichten lauern heute noch an diesem Ort? Welche
Verse antworten auf das Grauen der Vergangenheit oder bleiben
als literarische Pfeile im Fleisch der Gegenwart stecken?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Werkstatt versuchen,
Antworten zu finden oder schriftstellerisch fragend Zeichen
zu setzen. Werden wir vielleicht nach Paul Celans "erschwiegenem
Wort" suchen, "dem das Blut nicht gerann, als der Giftzahn/
die Silben durchstieß"? All das setzt voraus, sich einem Todesort
zu nähern und darüber zu schreiben. Mit Robert Schindel sprechen
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Möglichkeiten
und Widersprüche einer Ästhetik des Grauens - indem sie Geschichten
nachspüren, sich auf Räume, Biografien, Klänge und die Stille
des Ortes einlassen. Proben seiner eigenen Arbeit gibt Robert
Schindel im Rahmen einer öffentlichen Lesung. Robert Schindel,
Wien, Autor, überlebte das Dritte Reich als "Asozialenkind".
Wilfried Knauer, Wolfenbüttel, leitet die Gedenkstätte für
die Opfer der NS-Justiz Wolfenbüttel.
Quelle: www.bundesakademie.de
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11. - 12. Dezember 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Grabbe beleben
Literaturwerkstatt zum 200. Geburtstag des Vormärz-Dramatikers
Leitung: Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: DM 120,- (61, 36 EUR)
Anmeldeschluss: 11. November 2001
Kaum jemand kennt ihn, und selbst Experten
gilt er häufig als einer aus der zweiten Reihe. Wenige wissen
von den Bühnenstücken des Juristen und Vormärzdramatikers
Christian Dietrich Grabbe (1801 - 1836), dessen filmische
Dramaturgie manchen Nachfolgern den Weg wies. Hinter seinem
Lebensmythos - Trinker, Choleriker, Schwarzseher- sind Werke
wie "Herzog Theodor von Gothland", "Napoleon oder die hundert
Tage" und "Hannibal" geradezu verschwunden. Grabbes Dramen,
die vom historischen Abschied des großen Einzelnen erzählen,
erscheinen nur noch auf Spezialkarten der literarischen Landschaft.
Was einzig den Weg in den erweiterten (Schul-)Kanon gefunden
hat? Seine literarische Essigfabrik "Scherz, Satire, Ironie
und tiefere Bedeutung", die wohl wegen ihres humoristischen
Potenzials in erster Linie noch auf Schulbühnen zu sehen ist.
Genug geklagt! Der 200. Geburtstag Grabbes soll in dieser
Werkstatt Anlässe schaffen, Werk und/oder Leben des Dramatikers
literarisch ins Jetzt zu holen: durch Kurzgeschichten, Anekdoten,
Verse, die Sie vor Ort und freilich in Auseinandersetzung
mit Werkpartikeln Grabbes literarisch ‚erfinden'. Sollte dabei
ein Punsch den literarischen Weg weisen, so wäre das gewiss
im Sinne des Geburtstagskinds. Die Kenntnis der Werke und
Briefe Grabbes ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
dieser Werkstatt nützlich, aber nicht obligatorisch.
Quelle: www.bundesakademie.de
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14. - 16. Dezember 2001
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Möglichkeit statt Wirklichkeit?
Die Sciencefiction-Kurzgeschichte
Leitung: Klaus N. Frick, Uwe Anton
Kostenanteil: DM 230,- (117,60 EUR) + DM 10,- (5, 11 EUR)
für einen Reader
Anmeldeschluss: 14. November 2001
Zumindest in der sogenannten Goldenen Zeit
der Literaturgattung galt die Kurzgeschichte als das Medium
schlechthin, um Sciencefiction zu schreiben. Kein Wunder,
gab es doch Dutzende einschlägiger Zeitschriften auf dem angloamerikanischen
Markt und ungezählte Leser, die originelle Weltentwürfe und
prägnante Ideen liebten. Und wie sieht es zu Beginn des 21.
Jahrhunderts aus? Die meisten Sciencefiction-Leser bevorzugen
dicke Wälzer oder gar Endlos-Sagas. Magazine und Anthologien
für Kurzgeschichten scheinen auszusterben. Nach wie vor bietet
jedoch die Sciencefiction-Kurzgeschichte Schreibern ungeahnte
Möglichkeiten, denn durch die Kunst knapper Schilderungen
und einen sauberen Stil können fantastische Welten entstehen.
Zudem kann die Kurzgeschichte für manchen Schriftsteller eine
wichtige Fingerübung sein, um in überschaubarer Zeit handwerkliches
Rüstzeug für komplexere Werke zu erwerben. Solches Rüstzeug
erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Seminars,
das sich als Schreibschule für angehende Sciencefiction-Schriftsteller
versteht. Grundlegende Fertigkeiten zum Schreiben von Sciencefiction
werden hier vermittelt. Zudem üben die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer an konkreten Beispielen, wie sie ihre Texte verbessern
können. Sie verfassen Geschichten und stellen sie im Kreis
der schreibenden Kollegen vor. Das fördert zugleich die Kritikfähigkeit
für eigene wie fremde Texte.
Klaus N. Frick, Karlsruhe, Sciencefiction-Redakteur.
Uwe Anton, Wuppertal, Sciencefiction-Autor, Übersetzer und
Herausgeber
Quelle: www.bundesakademie.de
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25. - 27. Januar 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Jenseits von Erden
Der Sciencefiction-Roman
Leitung: Andreas Eschbach, Klaus N. Frick
Kostenanteil: € 120,- (DM 234,70) + € 5 (DM 9,78) für einen
Reader
Anmeldeschluss: 31. Dezember 2001
2001 ist vorüber, das neue Jahrtausend hat
endgültig begonnen. Von den großen Träumen, die sich in den
letzten fünfzig Jahren an diese ‚neue Zeit' geknüpft haben,
ist fast nichts geblieben: Weder wurden Hunger und Elend auf
unserer Erde beseitigt, noch gelangten Menschen bis zum Jupiter
wie in Stanley Kubricks Film "2001". Die Wirklichkeit scheint
gemächlicher als jegliche Schriftsteller-Fantasie - gleichzeitig
ist sie schneller. Denn die Sciencefiction des 20. Jahrhunderts
hat zum Beispiel den Siegeszug des Heimcomputers ebenso wenig
‚vorhergesehen' wie den durchschlagenden Erfolg des Internets.
Soll Sciencefiction aber überhaupt die Zukunft ‚vorhersagen'?
Soll dieses Genre nicht vielmehr durch spannende Abenteuer
unterhalten? Oder soll die Sciencefiction auf Missstände unserer
Zeit hinweisen und sie in eine fiktive Zukunft übertragen?
Fragen, die sich jeder Autor stellen muss, bevor er eine möglichst
interessante und stimmige Sciencefiction-Welt in Romanform
erarbeiten will. Fragen, die sich auch die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer dieses Seminars stellen sollen. Zwar wird ihnen
grundsätzliches Schreibhandwerk vermittelt, zwar sollen sie
ihre eigenen Stärken und Schwächen ausloten - sie sollen aber
zugleich herausfinden, welche Geschichte sie denn eigentlich
erzählen möchten. Das Seminar richtet sich deshalb vor allem
an erfahrenere Autorinnen und Autoren, die bereits laufende
oder gar ‚vollendete' Projekte überarbeiten möchten.
Andreas Eschbach, Stuttgart, Sciencefiction-Autor. Klaus N.
Frick, Karlsruhe, Sciencefiction-Redakteur
Quelle: www.bundesakademie.de
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21. - 24. Februar 2002
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Kreatives Schreiben
Tagung und 20. Jahrestreffen des "Segeberger Kreises"
Leitung: Dr. Katrin Bothe, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: € 150,- (DM 293,37) / für Mitglieder des "Segeberger
Kreises": € 135,- (DM 264,04)
Anmeldung: Lassen Sie per E-Mail ab sofort Ihr Interesse vormerken.
Melden Sie sich nach Erhalt des ausführlichen Tagungsprogramms
(ab etwa 8 Wochen vor Tagungstermin) verbindlich an.
Kreatives Schreiben braucht zwar Theorie,
muss aber in erster Linie praktisch erprobt werden. Dafür
steht seit zwanzig Jahren der "Segeberger Kreis", ein Zusammenschluss
von Schreiblehrerinnen und Schreiblehrern aus der gesamten
Bundesrepublik und den Niederlanden. Die jährlichen Treffen
des Kreises dienen dem Erfahrungsaustausch und vor allem eigener
Fortbildung: Die Autoren, Publizisten und (Hochschul-) Lehrer
dieser Vereinigung schreiben miteinander, diskutieren ihre
Texte, informieren sich über ihre Arbeitsmethoden und probieren
sie im "Selbstversuch" aus. Bei dieser Tagung werden keine
Vorträge oder Referate gehalten. Die Teilnehmenden arbeiten
vielmehr die gesamte Zeit in Kleingruppen an der Praxis und
an den Methoden Kreativen Schreibens. Grundsätzlich ist hierzu
vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen jeder eingeladen,
der kreatives, literarisches Schreiben populär machen und
selbst unterrichten möchte.
Katrin Bothe, Hamburg, Vorsitzende des Segeberger Kreises
- Gesellschaft für Kreatives Schreiben e. V.
Quelle: www.bundesakademie.de
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01. - 03. März 2002
- Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Prinzip Maus
Die Kunst, einfach zu erklären
Leitung: Christoph Biemann, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: € 130,- (DM 254,26)
Anmeldeschluss: 1. Februar 2002
Die Welt ist voller Fragen. Mit ihr zugleich
geboren wurde ein großes Warum? Erklären ist also seit jeher
nötig - aber nur wenige können das einfach und verständlich.
Noch immer ist es schick, knifflig zu formulieren. Die Schüler
lernen es von den Lehrern, die Studenten von den Professoren.
Seminararbeiten mit Horden fremder Wörter gelten als "akademisch",
andere als "zu populär". Muss das sein? Haben wir etwa hilflose
Spezialisten, die sich der breiten Öffentlichkeit nicht mehr
mitteilen können? Das Seminar wirbt für einfaches, aber nicht
vereinfachendes Sprechen und Erklären. Das "Prinzip Maus",
seit über dreißig Jahren im Fernsehen erprobt, soll dabei
helfen. Erklären durch Analogien, einfacher Satzbau, reizvolle
Präsentation - das sind Stichworte für dieses "Prinzip". Was
sich dahinter genau verbirgt, zeigen Sachgeschichten aus der
"Sendung mit der Maus", die angeschaut und untersucht werden.
Ist das "Prinzip" verstanden, sollen die Kursteilnehmer ‚Erkläraufgaben'
lösen und die Ergebnisse der Gruppe vermitteln - und zwar
einfach, verständlich und unterhaltsam. Wie bringt zum Beispiel
eine Lehrerin der Gruppe in drei Kurzsätzen bei, was ein Schüler
ist? Wie erklärt ein Musiker einem Literaten ohne Hörbeispiel
eine Fuge? Was kann ein Arzt außerhalb der Praxis zu den Ursachen
eines Schluckaufs sagen? Wie erläutert eine Museumsleiterin
in zwei Minuten, warum wir Museen brauchen? Eingeladen sind
zu diesem Seminar Vermittler und Spezialisten aus allen gesellschaftlichen
Bereichen, die mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
eine allgemeinverständliche Sprache finden und erproben möchten.
Infos zum Dozenten unter www.mauschristoph.de.
Christoph Biemann, Köln, Die Sendung mit der Maus
Quelle: www.bundesakademie.de
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März bis November 2002
und 10. - 11. November 2002 - Bundesakademie für kulturelle
Bildung Wolfenbüttel:
Ermail mir was!
Eine Schreibwerkstatt im Netz
Leitung: Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: € 150,- (DM 293,37)
Anmeldeschluss: 15. Februar 2002
Internet und Schreiben - einige Literatur-Scouts
unter den Autoren und Autorinnen haben sich schon in diesen
Dschungel gewagt und raunen: Das Medium beeinflusst dein Schreiben,
eröffnet ungeahnte Möglichkeiten ... Ob das stimmt? Starten
wir einen Selbstversuch und machen die Schreibprobe aufs Exempel!
Bei dieser Werkstatt im Netz erhalten Sie per E-Mail Schreibaufgaben,
die Sie ‚lösen' und ggf. an den nächsten Bearbeiter weiter
leiten müssen. An jeder Aufgabe (ca. eine pro Monat) wirken
möglichst mehrere Schreiber mit. Das eigene Werk steht bei
diesen Netzgeschichten nicht im Vordergrund, sondern dessen
Wandlungen - sprich die gemeinsame Textarbeit. Zur besseren
Verständigung hinterlegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ihre Texte in einem Netzforum, das neben einem Chat dem sonstigen
Austausch und der Kontaktpflege dient. Persönlich lernen sich
die "Netzschreiber" am 10./11. November in Wolfenbüttel kennen.
Dort endet die Werkstatt, und zwar von Angesicht zu Angesicht.
Hier werden Texte gelesen, Erfahrungen mit dem Netzschreiben
ausgetauscht, vielleicht eine letzte Aufgabe gelöst.
Voraussetzung für eine Teilnahme: E-Mail-Adresse, Internet-Anschluss,
die Bereitschaft, in Teams zu schreiben, und die göttliche
Gabe, Fristen einhalten zu können.
Quelle: www.bundesakademie.de
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03. - 05. April 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Auf Leben und Tod
oder wie man einen Krimi schreibt
Leitung: Doris Gercke Kostenanteil: € 135,- (DM 264,04) +
€ 5,- (DM 9,78) für einen Reader
Anmeldeschluss: 3. März 2002
Über Krimis wird gesprochen: in Verlagen
darüber, wie mit ihnen der Umsatz gesteigert werden kann;
in Talkshows mit Autorinnen und Autoren; in Uni-Seminaren
über die Frage "Literatur oder nicht?"; in der Film- und TV-Branche
darüber, welche der neuesten Neuerscheinungen sich spektakulär
vermarkten lässt. Auch Autoren sogenannter E-Literatur überlegen,
ob sie (zur finanziellen Sanierung) nicht auch einmal einen
Krimi vorlegen sollten - abgesehen davon, dass sie es natürlich
sowieso besser könnten ... Kein Wunder also, wenn im deutschsprachigen
Raum ständig mehr Autoren Krimis schreiben. Aber nimmt damit
auch die Qualität der Kriminalromane zu? Welche Ansprüche
an die schriftstellerische Arbeit haben Autorinnen und Autoren,
die sich dem Genre nähern? Wollen sie "die schnelle Mark"
verdienen oder eine Geschichte so erzählen, dass sie Bestand
hat? Das Seminar möchte mit der Meinung aufräumen, Krimischreiben
sei ein Kinderspiel, und denen Mut machen, die Schriftstellerei
als ernsthaftes Handwerk verstehen. Im Zentrum des Kurses
steht das Gespräch über eigene Texte und die Arbeit an genrespezifischen
Schreibaufgaben. Reichen Sie bei der Anmeldung bitte kurze
Texte aus der eigenen Werkstatt ein (max. 5-10 Seiten). Ihre
eigene Arbeit stellt Doris Gercke im Rahmen einer öffentlichen
Lesung am 4. April, 20 Uhr vor.
Doris Gercke, Hamburg, Autorin der Bella-Block-Krimis
Quelle: www.bundesakademie.de
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07. - 11. April 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Medienarbeit professionell
Onlinejournalismus
Leitung: Dr. Harro Zimmermann, Dr. Olaf Kutzmutz, N. N.
Kostenanteil: € 360,- (DM 704,10)
Anmeldeschluss: 7. März 2002
Sie suchen nach professioneller Qualifikation
für Ihre Medienarbeit? Dafür vermittelt unser Angebot drei
Tage Grundlagen in Wolfenbüttel und zwei Tage journalistische
Praxis in den Studios von Radio Bremen. Hochqualifizierte
Online-Arbeit lernen Sie dabei im Rahmen medialer Echtzeit
kennen. Sie erhalten in Wolfenbüttel einen Auftrag und haben
ein Seminar lang Zeit, ihn zu erfüllen. Das Ziel: ein solide
recherchierter, publikumstauglicher Beitrag. Das Thema? Das
dürfen Sie sich selbstverständlich nicht aussuchen, vielleicht
aber über Details diskutieren. Um Wege zu verkürzen, stellen
wir Ihnen Materialien zur Verfügung. Das erspart Ihnen jedoch
nicht die Recherche vor Ort! Die Ergebnisse Ihrer Arbeit besprechen
wir gemeinsam. Engagierte Arbeit lohnt sich für Sie nicht
nur im Sinne eigener Qualifizierung, denn der beste sendefähige
Beitrag wird darüber hinaus von Radio Bremen online veröffentlicht.
Zur nachträglichen Analyse erhalten Sie alle im Seminar erstellten
Produkte auf einer Dokumentations-CD. Zielgruppen: Journalisten
und Öffentlichkeitsarbeiter aus allen Bereichen, die ihre
Grundlagen professioneller Medienarbeit erweitern, vorhandene
Kompetenzen entwickeln oder ein neues mediales Metier erproben
möchten. Seminarorte sind Wolfenbüttel (7./10.04.02) und Bremen
(10./11.04.02). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer organisieren
selbst die Fahrt von Wolfenbüttel nach Bremen. Was die Teilnahmegebühr
nicht einschließt: den Transfer Wolfenbüttel - Bremen, die
Unterbringung sowie alle Mahlzeiten in Bremen. Das Seminar
findet in Kooperation mit Radio Bremen statt.
Harro Zimmermann, Oldenburg, Ressortleiter Literatur bei Radio
Bremen, Privatdozent für Neue Deutsche Literaturwissenschaft
an der Universität Bremen
Quelle: www.bundesakademie.de
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19. - 21. April 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Journalistisches Schreiben
Der Reisebericht
Leitung: Dr. Klaus Viedebantt, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: € 120,- (DM 234,70)
Anmeldeschluss: 19. März 2002
Reiseberichte zählen zu den ältesten literarischen
Zeugnissen. Beschreibungen fremder Völker, bizarrer Flora
und Fauna stießen seit jeher auf großes Interesse bei Lesern.
Im Zeitalter des Massentourismus und unbegrenzter Mobilität
scheint die Schilderung exotischer Länder weniger Neugier
zu wecken - dennoch veröffentlichen fast alle Medien mehr
oder minder regelmäßig touristische Texte. Der Grund: Das
journalistische Genre hat sich gewandelt. Reiseberichte, die
auf puren Exotismus setzen, ziehen tatsächlich nicht mehr.
Der Leser, selbst schon weit gereist, verlangt vielmehr überraschende
Details oder einen irritierenden Blick auf Bekanntes. Die
Berichterstatter reisen nicht wie früher statt der Leser,
sondern als ‚Pfadfinder' für die Lesenden. Sie suchen quasi
in deren Auftrag nach Schätzen jenseits massentouristischer
Schneisen. Das journalistische Spektrum reicht dabei von schlichten
Service-Hinweisen bis zu ‚Entdeckungen' - etwa eines wenig
bekannten Museums oder eines noch nirgends erwähnten Aussichtspunktes.
Die ‚Reiseseiten' vieler Zeitungen bieten besonders gute Möglichkeiten,
Texte zu veröffentlichen. Dazu gibt die Werkstatt ebenso Tipps
wie sie die historische und literarische Bedeutung von Reiseberichten
skizziert. Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf praktischen
Schreibübungen und deren gemeinsamer kritischer Auswertung.
Klaus Viedebantt, Frankfurt/M., Redakteur, leitete das Reiseressort
der Zeit, jetzt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig.
Quelle: www.bundesakademie.de
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23. - 25. April 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Eingeseift
Autorenarbeit für Soaps
Leitung: Jens Schleicher Kostenanteil: € 140,- (DM 273,82)
Anmeldeschluss: 23. März 2002
Die Arbeit für eine Daily Soap eröffnet Autorinnen
und Autoren attraktive Möglichkeiten, sich auf dem TV-Markt
konzipierend und schreibend auszuprobieren. Durch die tägliche
Routine lässt sich relativ schnell das nötige Handwerk lernen,
um später auch andere Stoffe für Film und Fernsehen be- und
erarbeiten zu können. Die vier bekannten deutschen Soaps -
"Verbotene Liebe", "Marienhof", "Unter uns", "Gute Zeiten,
schlechte Zeiten" - suchen ständig neue Autoren. Selbst wer
noch nicht über "Cliffs", "Pens" und "Waterfalls" zu erzählen
weiß, hat hier eine Chance - blutige Schreibanfänger jedoch
nicht. Das Seminar möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
deswegen am Beispiel der "Verbotenen Liebe" das Rüstzeug vermitteln,
um in eine aktuelle Soap als Storyliner oder Dialogautor einsteigen
zu können. Themen unter anderem: Wie entwickle ich eine Grundidee
zur Storyline, wie Charaktere und Plots? Wie vernetze ich
einzelne Folgen? Welche Freiheiten und Zwänge gibt eine Soap
vor? Für welches Zielpublikum arbeite ich? Und wie finde ich
die passende Sprache? Darüber hinaus sollen in Kleingruppen
eine elementare Story und drei exemplarische Szenen für die
"Verbotene Liebe" entwickelt werden. Voraussetzungen für eine
Teilnahme: erste Schreiberfahrungen und ansonsten Aufgeschlossenheit
für das Format "Verbotene Liebe".
Jens Schleicher, Köln, fünf Jahre Story- und Scripteditor
für "Verbotene Liebe", jetzt Dialogautor dieser Soap.
Quelle: www.bundesakademie.de
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28. - 30. April 2002 -
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Besser ein guter Text!
Kritik und Analyse eigener Manuskripte
Leitung: Dr. Werner Irro, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: € 125,- (DM 244,48) + € 5 (DM 9,78) für einen
Reader
Anmeldeschluss: 28. März 2002
Die Recherchen liefen gut, Zeit hatten Sie
ausnahmsweise reichlich und waren in der Schreibform Ihres
Lebens. Nun ist das Manuskript fertig - aus Ihrer Sicht. Oder
aber: der Stoff ist klar, viele Seiten sind geschrieben und
doch will sich kein Ganzes daraus fügen. Wie weitermachen?
Im Seminar stellen Sie Ihre Texte vor, als wollten Sie einen
Verlag von Ihrem Projekt überzeugen. Oder Sie sehen sich ausnahmsweise
einmal in der komfortablen Situation, das offene Ohr eines
Lektors für Ihren sperrigen Text zu finden. In beiden Fällen
stellen Sie ein eigenes literarisches Projekt "seminaröffentlich"
zur Diskussion. Im Zentrum des Kurses steht die Arbeit am
eigenen Text und das Gespräch darüber. In einer weiteren Arbeitsphase
werden die Schritte der Verlagssuche, der Kontaktaufnahme,
der Manuskripteinreichung diskutiert und durchgespielt. Was
ist aus Sicht eines Verlags wichtig, wenn Sie ihm einen Text
anbieten? Reichen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe
(max. 10 Seiten) und ein Exposé (1 Seite) plus Anschreiben
ein, mit dem Sie einem Verlag Ihr Buchprojekt schmackhaft
machen würden.
Werner Irro, Reinbek, Lektor deutschsprachige Literatur beim
Rowohlt Verlag.
Quelle: www.bundesakademie.de
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10. - 12. Mai 2002 - Bundesakademie
für kulturelle Bildung Wolfenbüttel:
Täglich Gift und Galle
Kolumnen zum Zeitgeschehen schreiben
Leitung: Wiglaf Droste
Kostenanteil: € 120,- (DM 234,70) + € 5,- (DM 9,78) für einen
Reader
Anmeldeschluss: 10. April 2002
Politisch korrekt? Streng sachlich? Mit Schlips
und Anzug? Die Welt ist meist nicht so, wie sie in den Nachrichten
erscheint. Ihrer verborgenen, dunklen Wirklichkeit kommen
häufig erst Texte auf die Spur, die zwanglos wie die Kolumne
darstellen dürfen. Hier herrscht die satirische Freiheit des
Schreibers: Selbst wenn sich nichts so zugetragen hat, wie
es dann geschrieben steht, stimmt doch alles. Das entbindet
aber nicht von guter Vorbereitung, die bei jeder journalistischen
und schriftstellerischen Arbeit nötig ist. Im Seminar, das
keine Schule für Gag-Schreiber ist, sollen Kolumnen und vergleichbare
Kurztexte zu aktuellen Themen entstehen. Dabei soll die Gabe
geschult werden, individuell die Welt zu beobachten und sprachlich
elegant zu meistern - denn Kolumnen sind so schwierig zu schreiben,
weil sie für den Leser so leicht daherkommen. Es geht nicht
darum, hämisch und sprachlich holperig das Weltgeschehen abzukanzeln.
Vielmehr soll ein Gefühl für die Bandbreite zwischen ausgelassener
Stichelei und harscher Polemik vermittelt werden. Hauptkriterium
für alle Schreibversuche: Der ‚böse' Text muss vor allem gut
geschrieben sein. Am Rande erhalten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer Informationen über den speziellen Markt für Kolumnisten:
Wo wirkt ein Text, wo nicht? Wie werde ich Kolumnist? Eingeladen
sind Autoren, Journalistinnen und Journalisten und alle, denen
der "Wunsch nach ausgleichender Ungerechtigkeit" (Droste)
am Herzen liegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten
vor Beginn des Seminars eine Schreibaufgabe. Mit deren Lösung
reichen sie zugleich einen ‚Lieblingstext' ein, den sie im
Genre Kolumne für vorbildlich halten.
Wiglaf Droste, Berlin, Schriftsteller, u. a. Kolumnist der
taz.
Quelle: www.bundesakademie.de
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